Vier Aufgaben

Indianische Weisheit
(Von den Cree-Indianern)

Jeden Morgen, wenn die Sonne aufgeht, bekommst du vom Großen Geist vier Aufgaben für den Tag gestellt:

1. Lerne heute eine Sache von Bedeutung.
2. Lehre einen anderen Menschen eine Sache von Bedeutung.
3. Tue etwas für einen anderen, ohne dass du bemerkt wirst.
4. Behandele alle Lebewesen mit Respekt.

Dadurch werden diese Dinge in der Welt verbreitet.

Ein Rechercheteam bilden

Die eine oder andere sonderbare Geschichte … reizt einen wissbegierigen Verstand dazu, ein Geheimnis erforschen und lösen zu wollen oder doch zumindest ein paar sachdienliche Fakten aufzustöbern und beizutragen.

Und wieder beginnt eine dieser unseligen „Nachforschungen“, die im allgemeinen nicht viel weiter führen als bis zu einer Diskussion mit einem interessierten Freund, ein paar unbeantworteten brieflichen Anfragen oder einigen telefonischen Erkundigungen, die zu nichts führen – außer zu einer hohen Telefonrechnung.

Doch gelegentlich, ganz selten, lässt das Schicksal den Wissensdurstigen über ein paar Fakten stolpern, die sich fast ohne Anstrengung zu den ersten Gliedern einer Kette formen lassen und zu einer viel phantastischeren Geschichte führen, als er sich zu Beginn seiner Nachforschungen hätte träumen lassen.

Charles Berlitz – William L. Moore
Das Philadelphia-Experiment
1979/1994

Im Laufe meines Lebens habe ich gelernt, eine Sache ganz zu machen. Es gibt für mich das Thema Chemtrails – oder wertungsfrei ausgedrückt – es gibt für mich die Spuren am Himmel, die ich selbst als unnatürlich einschätze. Ich will wissen, was in meinem Leben geschieht. Doch wie komme ich zum objektiven Wissen?

Ich will keine Meinung haben. Meinungen oder Ansichten sind Begriffe, die verdeutlichen, dass es sich um einen Glaubensbereich handelt. Es dreht sich für mich nur um Fakten und um bewiesene Hintergründe. Die Autoren des Buches Chemtrails –  Christian Haderer und Peter Hiess – sprechen deutlich von Indizienbeweisen. Doch selbst die beiden zitieren aus Quellen, die ich heute eindeutig der rechten politischen oder der rechten Esoterikszene zu ordnen kann.

Es handelt sich also um das Forschen, um das Erbringen von wissenschaftlichen Beweisen. Nach zwei Jahren Recherche weiß ich, wie zeitintensiv das Thema ist. Immer wieder finde ich Seiten im Internet, die nicht auf eigenem Denken und Recherchieren beruhen, sondern die nur Ansichten duplizieren. Bei den Ängsten um die eigene Gesundheit und die Gesundheit der Kinder ist das sicherlich verständlich.

Das reicht mir aber nicht mehr vor dem Hintergrund von Machtmissbrauch. Mir ist es wichtiger denn je, zu einer wirklichen Informationsquelle vorzudringen. Ich bin noch nie ein Verlautbarungsjournalist gewesen und ich will es auch nie werden.

Alleine lassen sich die Recherchearbeiten nicht durchführen. Aus meiner Sicht ist es notwendig, ein Rechercheteam zusammenzustellen. Mit von der Partie müssten sein: ein Biologe, ein Chemiker, ein Arzt, ein Heilpraktiker, ein Tiermediziner, ein Agrarwissenschaftler, ein Journalist und ein Wetterfrosch (weiblich und männlich natürlich, versteht sich).

Dabei kommt es nicht darauf an, ob jemand eine Meinung hat oder nicht, sondern ob der einzelne Mensch das Thema „Spuren am Himmel“ wissenschaftlich klären will. Eine Gruppe, die sich ehrlichen Herzens aufmacht, um zu forschen, wird mehr Klärung bringen als das Aufsuchen von hunderttausend Seiten im Internet, die wahrscheinlich – aus der Sicht von Quellenforschung – nur auf zwei oder drei wirklichen Quellen beruhen.

(Dabei ist für mich nicht klar, ob diese Quellen Information oder Des-Information betreiben).

Die Wahrnehmungsebene – die Spuren am Himmel – bleibt unbestritten. Auch die Häufung von zahlreichen Krankheiten unter Menschen, Tieren und Pflanzen sehe ich als ernsthaftes Phänomen an. Ich kann jedoch nur dann journalistisch und wissenschaftlich korrekte Schlussfolgerungen ziehen, wenn es sich um Erkenntnisse handelt.

Recherche ist mehr als hilfloses – oder agitatorisches – Foto-klick und Klack. Recherche ist eine gewissenhafte Arbeit. Mir selbst sind seit dieser Woche Indizienbeweise zu wenig. Wahrnehmung muss durch Wissen erweitert werden.

Ich wünsche mir für meine Region, dass wir friedlich und würdevoll miteinander klären, wie wir in Liebe und Frieden in einer gesunden Umwelt leben können.

Friedensvertrag

HOHE ACHT VOR KINDERN

Autor: Alexej Sesterheim

Friedensvertrag
zwischen
[Name des Erwachsenen]
und
[Name des Kindes]

Hiermit erkläre ich, ab heute eindeutig und ohne jede Bedingung gegenüber dem Kind [Name des Kindes] Frieden zu halten. Ich verpflichte mich, von jetzt an die Äußerungen dieses Kindes zu beachten und seine Entscheidungsfähigkeit und seinen freien Willen als sein Himmelreich zu respektieren und zu fördern. Ich ermutige dieses Kind ausdrücklich, seine Träume, Gefühle, Gedanken ernstzunehmen und zu äußern.

Ich versichere einseitig und ohne eine Bedingung zu stellen, dass ich Interessenkonflikte nur im Guten und als Gleichberechtigte(r) angehen werde und daher weder Drohungen und Strafen aussprechen noch sonstigen Druck ausüben werde.

Ich erkenne ausdrücklich an, dass Kinder das kostbarste Geschenk für die menschliche Gesellschaft darstellen und zugleich die bei weitem wehrloseste Minderheit.

Ich erkenne ausdrücklich an, dass die Würde und der Willen eines Kindes – eines Menschen also – oberste Werte sind und es nichts gibt, was ihre Verletzung rechtfertigt.

Ich anerkenne ausdrücklich die Wahrheit in dem Wort: „Das Kind ist immer unschuldig“ und werde bei scheinbar unlösbarem Konflikt den Fehler bei den Erwachsenen der näheren Umgebung des Kindes, vor allem bei den Eltern beziehungsweise bei mir selber suchen.

Wohlwissend, dass ein fauler Frieden tückischer ist als ehrlicher, offener Krieg, werde ich allein oder zusammen mit dem Kind oder mit Freunden getarnte Formen von Gewalt, Manipulation, Erpressung und Machtmissbrauch aufspüren und sie ächten.

Falls ich trotzdem noch einmal mit Beschämung, wie z.B. mit dem Einfordern einer Entschuldigung, mit moralischem Druck, Beleidigungen, Liebesentzug, Spott, Stubenarrest u.v.a.m. das Kind belästigen oder ärgern sollte, mache ich es jetzt ausdrücklich darauf aufmerksam, dass es berechtigt ist, mich jederzeit an meine Unterschrift zu erinnern.

Bei einem solchen Anlass werde ich ernsthaft an mir arbeiten, mir im Wiederholungsfalle Hilfe suchen (z. B. eine Elterngruppe für Gewaltlosigkeit gründen), um weiteren Übergriffen vorzubeugen und den Frieden glaubhaft wiederherzustellen.

Ich erkenne an, dass ein Kind, das Zeuge von Gewalt gegen ein anderes Kind wird – besonders auch von versteckter Gewalt – noch stärker geschädigt werden kann als das Opfer selbst, wenn niemand zu Hilfe kommt. Deshalb achte ich nach Kräften darauf, dass auch in Nachbarschaft und Schulen alle Erwachsenen den Kindern mit Hoher Achtung begegnen – wie diese es als einmalige Wunder und königliche Geschöpfe verdienen.

Ort
Datum
Unterschrift

Anmerkungen

HOHE ACHT BY WALTER KOCH
Blick von der Hohen Acht * Foto: Walter Koch * Wikipedia Commons

Die Hohe Acht ist mit 747 Metern der höchste Berg der Eifel und bietet einen phantastischen Weitblick. Genauso fördert Hochachtung vor Kindern deren Schönheit, Intelligenz und Selbstwertgefühl. Wer Kinder besticht und bestraft, hasst sich selbst. .„Versöhnung liegt in der Erinnerung“ daran, wie wir als unschuldige, wehrlose Kinder missachtet und unterdrückt wurden. Achten wir mit Janusz Korczak „das Recht des Kindes, so zu sein wie es ist.“

Dieser Frieden wird dem Kind offen erklärt und/oder es bekommt ein Exemplar des Vertrags ausgehändigt.